5 Fehler, die jeden Lebenslauf ruinieren
Der Lebenslauf ist ein wichtiger Teil in jeder Bewerbung. Er kann genutzt werden, um die eigenen Qualifikationen gekonnt in Szene zu setzen und so beim Personaler den Wunsch zu wecken, den Bewerber unbedingt näher kennenlernen zu wollen. Leider bleibt es oft aber nur beim Versuch, denn nicht jeder Lebenslauf ist ein Meisterwerk.
Regelmäßig gehen Kandidaten für den Job den gleichen Fehlern auf den Leim, die Ihre Chancen in Rekordzeit auf ein Minimum reduzieren, da sie entweder schlechte Vorbereitung, wenig Mühe oder schlicht Unwissenheit zum Ausdruck bringen. Um Sie vor diesem Schicksal zu bewahren, zeigen wir Ihnen fünf Fehler, die jeden Lebenslauf ruinieren - und die Sie deshalb unbedingt vermeiden sollten...
Warum es keinen universell perfekten Lebenslauf geben kann
Jeder Bewerber träumt davon: der perfekte Lebenslauf. Er soll jeden Personaler vom Hocker hauen, die Konkurrenz vor Neid erblassen lassen und ein Garant für die Einladung zum Vorstellungsgespräch sein. Aber kann es diesen einen Lebenslauf tatsächlich geben, der die Fähigkeiten der eigenen Person optimal zusammenfasst und universell für jede Bewerbung einsetzbar ist - und bei jeder gleichermaßen viel Erfolg verspricht?
Die ernüchternde - aber auch ein wenig erleichternde - Antwort: Nein! Es gibt keinen universell perfekten Lebenslauf, der für jede Bewerbung zugeschnitten ist und der deshalb nur einmal erstellt und anschließend einfach an das Bewerbungsschreiben angehängt wird.
Manche finden diesen Fakt traurig, da sie sich erhofft hatten, sich nur einmal die Mühe machen zu müssen, einen guten Lebenslauf zu erstellen und damit für ihre gesamte Jobsuche vorgesorgt zu haben. Doch die Erkenntnis nimmt auch den Druck, den einen perfekten Lebenslauf erstellen zu müssen.
Das dies nicht möglich ist, liegt hauptsächlich an zwei Gründen:
- Jeder Job hat andere Anforderungen. Natürlich gibt es Jobs, die ähnliche Tätigkeitsfelder haben, aber dennoch unterscheiden sich die Positionen immer ein wenig voneinander. Das liegt allein schon daran, dass man es mit unterschiedlichen Kunden, Kollegen und Vorgesetzten zu tun bekommt, die alle etwas anderes erwarten.
- Jedes Unternehmen hat andere Werte. Während einige Arbeitnehmer größeren Wert auf die Persönlichkeit eines Bewerbers legen, um herauszufinden, ob dieser ins Team passt, konzentrieren sich andere mehr auf die fachliche Kompetenz. Auch Ihr Lebenslauf sollte daher diesen Trend aufnehmen und die entsprechenden Punkte in den Vordergrund stellen.
Doch auch wenn es keinen perfekten Lebenslauf gibt, der sich für jede Bewerbung eignet, können Bewerber einen positiven Eindruck beim Personaler machen. Damit dieses Vorhaben allerdings gelingt, sollten Sie unbedingt darauf achten, keine schwerwiegenden Fehler einzubauen, die jegliche Chance auf den Job sofort zunichte machen können. Diese fünf Fehler sollten Sie vermeiden, um Ihren Lebenslauf nicht zu ruinieren
Fehlender Bezug zur ausgeschriebenen Stelle
Wenn Personaler sich Ihrem Lebenslauf ansehen, wollen Sie herausfinden, ob Sie zum Unternehmen passen, aber vor allem, ob Sie die Aufgaben der freien Position erfüllen können. Wichtig dafür sind in entsprechende Erfahrungen und Ausbildungen in genau diesem Bereich. Stellen Sie diese deshalb in Ihrem Lebenslauf in den Vordergrund. Andere Qualifikationen sind natürlich ein schöner Nebeneffekt, doch wenn diese nichts mit der ausgeschriebenen Stelle zu tun haben, sind sie für die Entscheidung des Personalers weniger wichtig. Stellen Sie einen Bezug zur Stelle her, warum genau Sie die beste Besetzung sind.
Gravierende Rechtschreibfehler
Auf jede freie Stelle erhalten Unternehmen einen ganzen Stapel von Bewerbungen. Für die erste Auswahl der Kandidaten, die in die nähere Betrachtung kommen, bleibt da meistens nur wenig Zeit. Entdeckt dann ein Personaler bereits auf den ersten Blick gravierende Rechtschreibfehler, landet Ihre Bewerbung mit Sicherheit auf dem Haufen der Absagen. Der einfache Grund: Es wird daraus geschlossen, dass Sie nicht sorgfältig arbeiten und sich bei der Vorbereitung der Bewerbung keine Mühe gegeben haben. Lesen Sie Ihren Lebenslauf deshalb mehrmals durch und geben Sie ihn auch an Freunde oder Familie und bitten diese, nach Fehlern zu suchen.
Schlechtes Design und unprofessionelle Formatierung
Auch die Optik spielt bei der Beurteilung Ihres Lebenslaufs eine Rolle. Schließlich sieht der Personaler viele Lebensläufe nacheinander, da wollen Sie im besten Fall positiv auffallen und so gleich in Erinnerung bleiben. Es gibt aber leider auch viele Negativbeispiele, bei denen Bewerber entweder mit Fettungen und Designelementen übertreiben oder der Lebenslauf einem endlosen Textblock gleicht. Stellen Sie sich daher beim Erstellen immer die Frage: Sind die wichtigsten Informationen schnell ersichtlich und wirkt mein Lebenslauf auf den ersten Blick stimmig?
Nicht genügend Praxisbeispiele
Viele Bewerber fühlen sich auf der sicheren Seite, wenn sie in ihrem Lebenslauf die Aufgabenbereiche nennen, die bisher in ihre Verantwortung gefallen sind. Woran es hingegen regelmäßig mangelt, ist der Bezug zu praktischen Beispielen. Welche Erfolge hatten Sie in Ihren Aufgabenbereichen und wie hat Ihr Arbeitgeber davon profitiert? Fassen Sie diese Beispiele erfolgreicher Projekte kurz zusammen und erwähnen diese in Ihrem Lebenslauf. Auf diese Weise heben Sie sich positiv von anderen Bewerbungen ab.
Fehlende Darstellung Ihrer Persönlichkeit
Wie im ersten Punkt bereits erwähnt, interessieren Personaler sich für die fachlichen Qualifikationen. Darüberhinaus versuchen sie aber sich ein Bild über die Person des Bewerbers zu machen. Wofür interessiert er sich, was treibt ihn an und passen seine Vorstellungen zu denen des Unternehmens? Dies geschieht beispielsweise über die Hobbys oder andere Erfahrungen, die der Kandidat bereits gemacht hat. Es ist daher sinnvoll, die angegebenen Hobbys je nach Arbeitgeber und dessen Kultur zu ändern. Aber Vorsicht: Natürlich sollten diese trotzdem immer der Wahrheit entsprechen, denn gerne kommen Personaler im Vorstellungsgespräch darauf zu sprechen und spätestens dann fliegen Sie auf.
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